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Das Interesse der Teilnehmer:innen bei der Investors Academy der aaia (Austrian Angel Investors Association) zeigt: Die Eigenmotivation in Startups zu investieren steigt in Österreich, die steuerrechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte sind aber oft hinderlich. Das muss sich für die positive Entwicklung Österreichs Volkswirtschaft endlich ändern betonen aaia, ecovis und Brandl Talos bei dem aaia Event in Graz.

 

Wien/Graz (21. November 2021)

Die Investors Academy fand in den letzten zwei Tagen in Graz statt. Im Rahmen eines zweitägigen Programms richtete sich das Event vor allem an angehende Business Angels, die mit dem Input der Academy „investment-ready“ gemacht werden sollen. Von staatlicher Seite gibt es nur aktuell immer noch keine Incentivierung und Unterstützung bei Angel Investments. Die Eigenmotivation potenzieller Investor:innen, Startup Gründer:innen zu unterstützen, muss leider in Österreich – anders als in anderen Ländern –  ausreichen. 

 

Beteiligungs-Freibetrag: Positiv für Standort & Wirtschaftsentwicklung

Im Rahmen ihrer Vorträge bei der Academy betonten die Steuerberaterin Katharina Geweßler von Ecovis und der Rechtsanwalt Adrian Zuschmann von Brandl Talos die Notwendigkeit der steuerrechtlichen und wirtschaftsrechtlichen Adaptionen der österreichischen Gesetze für Startups und deren Investor:innen. Beide heben die steigende Bedeutung und Notwendigkeit von Eigenkapitalinvestitionen in die Startups-Branche für die positive Wirtschaftsentwicklung in Österreich hervor.

„Wie schon seit Jahren von der Startup Branche gefordert, benötigt es dringend gesetzliche Attraktivierung von Startup Investments. Insbesondere die Einführung eines Beteiligungs-Freibetrags wäre so wichtig für den österreichischen Standort und dessen Innovationskraft. Leider lässt auch der aktuell vorliegende Begutachtungsentwurf zur Steuerreform diese und weitere langjährige Forderungen der Startup Szene unerfüllt,” erläutert Geweßler.

 

Österreichs Wirtschaft braucht eine größere Startup-Szene

Ebenso fordert die Austrian Angel Investors Association (aaia) von der österreichischen Bundesregierung – nicht zuletzt mit ihrem vor einigen Monaten bereits gemeinsam mit 40 Partnern veröffentlichten Positionspapier, dass zumindest die im Regierungsprogramm vorgesehenen Maßnahmen endlich umgesetzt werden.

Niki Futter, aaia Präsident und Laura Egg, Geschäftsführerin der aaia betonen zudem: “Die österreichische Volkswirtschaft braucht eine größere Startup-Szene mit mehr erfolgreichen Gründer:innen, mehr engagierten Investor:innen und mehr gesetzlichen sowie steuerrechtlichen Erleichterungen. Nur so können wir mit der internationalen Wirtschaftsentwicklung mithalten.Deshalb setzt sich die aaia mit ihren Mitgliedern sehr aktiv in vielen Bereichen für eine Verbesserung der dafür notwendigen Grundlagen ein.“

 

aaia Investors Academy

Die zweitägige aaia Investors Academy fand heuer bereits zum vierten Mal statt. Ziel der Academy ist es, Interessierten die Vielfalt der Tätigkeit eines/einer Angel-Investor:in aufzuzeigen. Und jenes Grundwissen zu vermitteln, das hilfreich ist, um erfolgreich als Business Angels durchzustarten. Expert:innen wie Simone Pies (Angel Investorin), Maria Baumgartner (Speedinvest Heros), Anna Mössner-Steiner (SFG) und Mario Orasche (Angel Investor) vermittelten Know-how. Zusätzlich forciert die aaia auch speziell das Netzwerken zwischen neuen und etablierten Investor:innen und Expert:innen. Details zu Inhalt und Referent:innen: https://aaia.at/de/aaia-academy/

Unterstützt wurde die aaia Investors Academy in Graz von der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG), Raiffeisen Landesbank Steiermark und der Stadt Graz, die den Ausbau der Investor:innenlandschaft in der Steiermark fördern und unterstützen möchten.