
Das österreichische Startup Ökosystem ist mit seinen innovativen, schnell wachsenden und technologieorientierten Unternehmen einer der größten Treiber der Digitalisierung. Österreichs Startups sind Jobmotoren – für 2020 war die Schaffung von 7.500 neuen Arbeitsplätzen geplant.
Die Corona-Krise gefährdet sowohl die österreichischen Startups als auch das gesamte Ökosystem. Um beides zu retten, braucht es jetzt schnelle und effiziente Maßnahmen. Österreichs Startup Community hat in den vergangenen Tagen die Kräfte mobilisiert und gebündelt: Aus den Ideen von dutzenden Gründer*innen, Investor*innen und Stakeholder*innen sind die nachfolgenden Empfehlungen entstanden:
Kurzfristige Maßnahmen, umsetzbar in wenigen Tagen:
- Öffentliche Förderungen: Aussetzen von Milestones, Stundung von fälligen
Rückzahlungen, Weiterfinanzierung von laufenden Calls und schnelle Auszahlung - Garantieprogramme: Anpassung & Erweiterung der Double Equity Programme
sowie Anpassung der AWS Überbrückungsgarantie an Realität von Startups
Mittelfristige Maßnahmen, umsetzbar in wenigen Wochen:
- Mobilisierung von privatem Kapital: Errichtung eines Runway-Fonds idHv. 50 Mio. Euro sowie Einführung eines Modells zur Verlustverrechnung für Privatinvestor*innen
- Neue Instrumente zur Sicherung der Liquidität: Schaffung von
Substanzgenussrechten und Besserungsscheinen - Maßnahmen zur Kostenreduktion bei Startups: Befreiung von SVA Abgaben sowieanteilige Finanzierung von Gehältern für neu geschaffene Arbeitsplätze
Langfristige Maßnahmen, umsetzbar in wenigen Monaten:
- Sicherung des Fortbestandes von öffentlichen Förderprogrammen nach der Corona-Krise
- Einführung eines Beteiligungsfreibetrags für private Investor*innen
- Errichtung eines 300 Mio. Euro Dachfonds zur Stimulierung der VC Industrie
- Umsetzung der Maßnahmen im Regierungsprogramm
Details zu den genannten Maßnahmen finden sie im Papier Coronamaßnahmen Startup Community 2020.
Bei Rückfragen stehen Werner Wutscher (w.wutscher@nvs.co.at) und Lisa-Marie Fassl (fassl@aaia.at) zur Verfügung.